Kompromisse eingehen in der Liebe: 7 gefährliche Kompromisse

Kompromisse eingehen in der Liebe


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ZUR KOMPROMISSBEREITHAFT Wird

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Kompromisse eingehen: Von der kompromissbereit(Sc)haft

Kompromisse eingehen: Von DER kompromissbereit-(Sc)haft

Vor einigen Jahren stand ich kurz davor, einen schrecklichen Kompromiss einzugehen. 

Einen Kompromiss, bei dem ich mich selbst und mein Glück aufgeben und inhaftieren würde. Lebenslänglich. So ahnte ich zumindest.

Ich wusste, dass ich damit ein großes Stück meiner Lebensziele und Träume für immer hinter Gittern bringen würde. 

Und trotzdem spielte ich mit dem Gedanken, diesen Kompromiss einzugehen. 

Um eine „heile Welt" zu spielen und meinen eigenen und fremden Erwartungen gerecht zu werden. 

Größtenteils aber aus Schuldgefühlen und der Angst, mit den Konsequenzen meiner Entscheidung zu leben. 

Also versteckte ich mich viele weitere Monate und Jahre hinter meinem „Was wäre wenn?“-Gitter.

Du fragst dich, welcher Kompromiss es war? 

Mein Liebesglück! 

Mich selbst, ihm zu Liebe, aufzugeben. Damit zumindest einer von uns glücklich sei ...

Ich war bereit, mich in einer Beziehung einzusperren, in der ich viele Jahre verzweifelt um die Liebe rang und doch nie fand.  

Und weil wir uns schnell an Gewohnheiten gewöhnen, freundete ich mich immer mehr mit meiner selbst erbauten Kompromiss-Zelle an. 

Ach, ganz so schlecht ist unsere Beziehung ja nicht. Er ist ein guter Kerl, macht was Vernünftiges und meine Familie mag ihn schließlich auch ... Dass ich nicht glücklich mit ihm bin, geschweige denn wir überhaupt nicht zueinander passen? Tja,... man kann ja nicht alles im Leben haben, oder?

Meine übermäßige KompromissbereitSCHAFT meiner Werte (eine glückliche Beziehung zu haben!)  hat sich in eine toxische KompromissbereitHAFT verwandelt, die weder ihm noch mir guttat.

Das eigene Liebesglück für eine andere Person aufzugeben ist nicht der einzige Kompromiss, der uns und unser Lebensglück einsperren kann.

Hier sind 7 weitere Kompromisse, die dich in die (kompromissbereit) HAFT bringen:


7 KOMPROMISSE, BEI DENEN DEINE KOMPROMISSBEREIT(SC)HAFT ENDEN SOLLTE:


7 KOMPROMISSE, BEI DENEN DEINE KOMPROMISSBEREIT-
(SC)HAFT ENDEN SOLLTE:

KOMPROMISS # 1:
Deine Big 5 for Life

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Du merkst, ich habe zu viel von John Strelecky gelesen. 🙂 So definiert er in seinem Bestseller Roman „The Big 5 For Life“ ausschlaggebende Entscheidungen und Ziele im Leben. 

Für viele ist es: Kinder kriegen, Häusle bauen und Bäumchen pflanzen. 

Welche Ziele und Visionen hast du? Und wie gut harmonieren sie mit denen deines Partners? Sesshaft werden oder um die Welt ziehen? Karriere machen oder früh Kinder kriegen? Vielleicht auch gar keine Kinder? 

Wenn du zum Beispiel Kinder willst, dein Partner sich allerdings mit der Vaterrolle nicht anfreunden kann, werdet ihr nie einen guten Kompromiss eingehen können. Bist du kompromissbereit, wirst du ein großes Opfer bringen. Alternativ müsste er den Kompromiss eingehen, eine unerwünschte Verpflichtung auf sich zu nehmen. Ob das ideale Voraussetzungen für dein Kind sind, überlasse ich dir zu entscheiden ... 

Ich bin mir sicher, dass du einen Partner findest, der zu deinen Big 5 For Life passt. Das Tolle ist: Jeder Topf hat einen mehr als einen passenden Deckel!

KOMPROMISS # 2:
DEINE WERTE

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1) KulTURELLE WERTE

Du bist in einer Familie aufgewachsen, in der Traditionen einen hohen Stellenwert haben? Er hingegen hält nicht viel von ihnen... Also neigst du auch dazu, ihnen weniger Wert beizumessen und vernachlässigst sie.

Dieser Kompromiss geht nicht nur auf deine Kosten, sondern auch auf die Kappe eurer Beziehung: Weil ihr so die Chance verpasst, euch durch kleine Rituale anzunähern stärker miteinander zu verbinden. Ein mächtiges Tool, emotionale Nähe zu schaffen.

2) SPIRITUELLE WERTE

Du bist Christin, vielleicht aber auch Atheisten, er ist Moslem. Buddhist. Oder Jude. Und er möchte, dass du konvertierst? Weil ihm seine Oma sonst in den Ohren liegt, dass er sich niemals auf eine Schickse (ein jiddischer, abwertender Begriff für „nicht jüdische Frau“) einlassen soll? 

Puh. Ich könnte mit solch einem Kompromiss nicht leben. Könntest du?

3) MORALISCHE WERTE

Du wurdest in der Vergangenheit zu oft belogen und hast dir geschworen, keine Beziehung mehr einzugehen, in der Ehrlichkeit nicht gegeben ist. 

Und trotzdem duldest immer wieder seine Lügen von letzter Partynacht? 

Wie passt das zusammen?

4) PERSÖNLICHE WERTE

Dir ist persönliches Wachstum sehr wichtig, er ist in seinem Wachstum irgendwann mal nach der Schulzeit eingeschlafen und hat auch kein Problem damit?

Oder noch schlimmer: Wenn er sich das genauer überlegt, stört ihn sogar deine ehrgeizige Art, immer weiter dazuzulernen.

Die Gefahr ist groß, dass ihr euch irgendwann so stark entzweit, dass die Distanz nicht einzuholen ist.

KOMPROMISS # 3: 
DEIN soziales Umfeld

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Ein guter Partner weiß und respektiert, wie wichtig deine Familie und Freunde für dich sind. Selbst wenn er nicht jeden einzelnen von ihnen liebt oder sofort in Jubelschreie ausbricht, wenn er ihn wiedersieht.

Selbst der schüchternste aller Männer dieser Welt!

Hör auf, Ausreden für ihn zu finden. Natürlich müsst ihr nicht überall im Doppelpack auftauchen! Das meine ich gar nicht. Aber wenn sein Interesse an deinen Liebsten gegen Null läuft, würde ich mir ernsthaft Gedanken machen. Willst du das wirklich?

Erst recht, wenn er dich dazu bringt, den Kontakt zu ihnen abzubrechen. Kein Heiratsmaterial, wenn du mich fragst. Dieser Kompromiss geht auf deine Kosten. 

# LESETIPP:
WARUM HEIRATEN? UND WARUM NICHT?
DER RICHTIGE und 41 falschE Gründe

Und mache auch nicht den Fehler, dich von alleine von deinen Liebsten abzukapseln und nur noch in perfekter Symbiose mit ihm zu leben. Das kann schnell in einer toxischen Beziehung enden! Das ist mir fast passiert. Was ich daraus gelernt habe? Partner können kommen und gehen. Familie und gute Freunde in der Regel nicht.

Sie sind diejenigen, die für dich da sind, wenn das Band zwischen dir und deinem Liebsten reißt. Und das kann sogar Paare treffen, die einst sehr glücklich miteinander waren. Hier, ich, bestes Bespiel! 

KOMPROMISS # 4: 
SEINE LOYALITÄT

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Puh. 

Ich habe von so vielen krummen Geschichten und Kompromissen gehört, die mich sprachlos und erschaudern lassen... 

  • Von Kerlen, die sich weder für die eine noch die andere Frau entscheiden können und bei beiden verkehren, weil beide Frauen Angst haben, den Kerl ansonsten zu verlieren. 
  • Von Frauen, die sich auf einen Dreier mit einer zusätzlichen Frau einließen, weil es ihm im Bett zu langweilig geworden ist und sie ihn nicht verlieren wollten.
  • Und von etwas harmloseren Fällen, in denen er seine Flirtkünste (in beliebter Kombination mit Alkoholkonsum) nicht zügeln konnte und sie sich immer wieder Sorgen machte.


Meine Empfehlung, wenn ich so etwas höre: Breche aus dieser KompromissbereitHAFT aus und lauf so schnell du kannst. Zeige niemals Kompromissbereitschaft in seiner Loyalität dir gegenüber!

Nie.

Niemals.

Ihn emotional und sexuell mit anderen Frauen teilen zu müssen, ist ein abscheulicher und miserabler Kompromiss für dich. Lerne dringend, Grenzen zu setzen:

KOMPROMISS # 5: 
Deine Hobbys & Vorlieben

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Du liest unglaublich gerne, während dein Partner lesen prüde findet? Stattdessen spielt er lieber Fußball? Da du die Zeit mit ihm verbringen möchtest, gibst du deine Leidenschaft zu lesen immer mehr auf und wirst zum größten Fan von FC Schalke (obwohl du, wenn du ehrlich zu dir bist, dich null für Fußball interessierst)?

Bitte hör nicht auf die Dinge zu tun, die dir Freude bereiten. Nur, weil er sie nicht „cool“ findet. Verbiege dich nicht selbst für ihn. Sie gehören einfach zu dir und machen dich als Person aus. Solche Kompromisse fressen deine Identität irgendwann mal auf.

Es ist völlig ok unterschiedliche Vorlieben und Hobbies zu haben. Das ist gesunde SelbstliebeNein, es ist nicht nur ok, sondern sehr bereichernd. Auf diese Weise bringt jeder etwas Neues in die Beziehung mit und bewahrt sich selbst. 

Ihr müsst nicht in völliger Symbiose leben und zusammen auf Toilette gehen. Ehrlich nicht. Alleinzeit kann euch beiden guttun!    

PS.: Das im Bild bin übrigens ich. Und falls du dich fragst, was ich da tue: Via Ferrata nennt sich das. Dieses Hobby habe ich erst durch meinen Partner kennen- und lieben gelernt. Wie du siehst, kann gegenseitige Beeinflussung genauso positive Seiten haben.

KOMPROMISS # 6: 
Dein physisches & mentales Wohlergehen  

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Du hast es dir mühsam angewöhnt, jeden zweiten Tag ins Fitnessstudio zu gehen und er meint dazu nur: „Ach, das brauchst du gar nicht. Du siehst auch so toll aus!“? Was für ein Charmeur, oder?

Oder noch schlimmer: Du leidest an Diabetes und er bringt dir immer wieder Kuchen mit, weil du Kuchen doch so liebst? "Der ist ja soo süß." 

Nein. Das ist er nicht.

Ein guter Partner wird dich bei deinen gesundheitlichen Zielen unterstützen und inspirieren, mehr für dich zu tun. Niemals darin einengen oder motivieren, dir selbst zu schaden.

Genauso sehr bemüht er sich stets um dein mentales Wohlergehen. 

Wenn du emotional leidest, versucht er herauszufinden, was dir fehlt und hilft dir. Anstatt dich zu erniedrigen und dir an den Kopf zu werfen, wie schwachsinnig du bist.

# LESETIPP:
TOXISCHE BEZIEHUNG VS. BEZIEHUNGSKRISE
10 kleine, aber feine Unterschiede

KOMPROMISS # 7: 
Dein Selbstwert  

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Dein Partner macht immer wieder sarkastische Bemerkungen über dich und deine Persönlichkeit, die deinen Selbstwert immer häufiger in Frage stellen?

Ein Partner, der dich liebt, wird auch die weniger schönen Schattenseiten an dir lieben oder sie zumindest respektieren. 

Klar, in jeder Beziehung kann es vorkommen, dass einem etwas ausrutscht, was man besser für sich behalten sollte.

Aber wenn Erniedrigungen das täglich Brot sind, womit er dich füttert, dann solltest du schnellstens lernen, Grenzen zu setzen.

Kommt er deiner Bitte nicht nach, würde ich an deiner Stelle aus der Kompromissbereit(sc)haft ausbrechen.  

Grenzen der Kompromissbereitschaft 

Grenzen der Kompromissbereit-schaft 

Kompromisse sind in jeder Beziehung notwendig, weil hier zwei unterschiedliche Individuen aufeinandertreffen, die nicht immer einer Meinung sind. Das ist normal. Alles andere ist Illusion.

Aber radikale Veränderungen deiner Identität, nur ihm zuliebe? Die sind toxisch

Auch wenn du dich anfangs mit diesen Kompromissen arrangieren kannst, wirst du über die Jahre sehr viel Verbitterung dir selbst und ihm gegenüber aufbauen und ihm eines Tages an den Kopf werfen: 

Ich hab mich für dich aufgegeben, du undankbares Schw€!n.“ 

Ok. Vielleicht nicht ganz in diesem Ton. Aber ganz bestimmt mit dieser Wut und der bitteren Enttäuschung.

Die Fragen, die ich mir an deiner Stelle stellen würde: 

Hat er dich jemals gebeten, diese Kompromisse für ihn einzugehen? Und wenn ja, warum hast du sie akzeptiert? Wo waren deine Grenzen? 

Zum Abschluss noch eine Daumenregel, wo alle gesunden Grenzen und Kompromissbereitschaft enden: 

Wenn du es nicht mehr genießen kannst, DU selbst in dieser Partnerschaft zu sein.

Tut dir ein Kompromiss mehr weh als den Partner zu verlieren? Nicht nur heute, morgen oder in 3 Wochen. Sondern langfristig?

Dann stelle dir ernsthaft die Frage, ob du wirklich „bleiben oder lieber gehen?“ willst.

von Herz zu Herz

deine Kristina 

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2 Kommentare

  • Rosi

    Gute Punkte hast du genannt und was ich daraus für mich mitgenommen habe ist, dass man sich selbst treu bleiben soll und authentisch sein, denn nur dann belibt man gerne langfristig in der Beziehung, wenn man man selbst sein kann. Danke für den Tipp.

    • Kristina

      Liebe Rosi,
      das hast du schön auf den Punkt gebracht. ?

      Und gerne. <3
      Liebe Grüße
      Kristina

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